Ehrenbürger

Mit nur 42 Jahren Träger eines hohen österreichischen Ordens

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Walter Homolka, Rabbiner, Rektor, Oberst, Autor, ist seit Donnerstag Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

Kulturstaatssekretär Franz Morak überreichte Homolka die von Bundespräsident Heinz Fischer verliehene Auszeichnung in der österreichischen Botschaft in Berlin. Wie Morak berichtete, habe Homolka an die 2,5 Millionen Euro aus den Quellen in seinen diversen Funktionen in Österreichs Kulturleben investiert, von der Initiative "Kunst gegen Gewalt" über den Bau der ersten liberalen jüdischen Synagoge in Wien bis zur Unterstützung von Burgtheatergastspielen in Deutschland.

Kombattant in Kunst und Kultur
"Homolka ist ein großer Kombattant in österreichischer Kultur und Kunst sowie ein effizienter Katalysator", sagte Morak. In relativ kurzer Zeit habe er ein Engagement aufzuweisen, das sich sehen lassen könne. Die Ehrung erfolgte exakt am 50. Todestag des jüdischen Religionsphilosophen Leo Baeck, über den Homolka mehrere Bücher geschrieben hat.

Homolka fühlt sich "als Ehrenösterreicher wie neu geboren" . Tatsächlich geboren wurde er 1964 an der deutsch-österreichischen Grenze, aber eben gerade noch auf deutschem Boden.

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