Knapp 32.000 Asylverfahren sind derzeit noch offen - diese drehen an der Kostenspirale.
Ganze 150 Millionen Euro hat der Staat im Vorjahr für Asylwerber ausgegeben, wie Innenminister Platter mitteilte. 2006 waren es noch fast 180 Millionen, was vom Rechnungshof heftig kritisiert wurde. Als Kostenfalle ortete die Kontrollbehörde damals die große Zahl an unerledigten Verfahren und ineffiziente Verwaltung.
Viele Schwächen
Das System wurde seither offenbar nicht
besser: "Die Kosten sinken nur deshalb, weil auch die Zahl der Asylanträgte
sinkt", sagt der Wiener Asylanwalt Georg Bürstenmayr. Das Grundproblem sei
aber nach wie vor, dass Asylverfahren zu lange dauern würden. Derzeit gibt
es laut Innenministeriuzm noch knapp 32.000 offene Asylverfahren.