Konflikt mit Bildungsminister

33 Tage in Klassen 'zu viel': Kritik an Lehrergewerkschaft

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Der Schulstart am 18. Mai: 33 Tage sollen die Pädagogen noch bis zu den großen Ferien in den Klassen arbeiten - und auf zwei freie Tage verzichten. Die Gewerkschaft wehrt sich.

Während Ärzte, Pfleger, Sanitäter, Zivildiener, Polizisten und Öffi-Mitarbeiter unter hohem Risiko und mit vielen Überstunden unser Österreich am Laufen halten, wollen die Lehrergewerkschafter die Reduzierung ihrer Freizeit um zwei freie Tage nicht hinnehmen: Die beiden schulautonomen Tage nach Pfingsten (2. Juni) und nach Fronleichnam (der Freitag darauf, 12. Juni) dürften keinesfalls in Arbeitstage umgewandelt werden, meinte der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger, zu einer Ankündigung von Bildungsminister Heinz Faßmann.

"Das ist doch eine Provokation - immerhin hatten die Pädagogen beim E-Learning ohnehin leichtere Bedingungen und müssten jetzt nur noch 33 Tage in den Schulklassen arbeiten, bevor die Sommerferien in Wien beginnen", kritisieren Social-Media-User die Haltung der Gewerkschaft. Und ein Anrufer im oe24-Newsroom meint: "Das ist also der ,nationale Schulterschluss'? Das kann's nicht sein. Die Lehrer können doch auch auf zwei freie Tage verzichten, wenn so viele Menschen jetzt ihren Job verloren haben und nicht mehr wissen, wie's weitergeht."

Nach 33 Arbeitstagen zwei Monate Sommerferien

In zahlreichen Postings werden die Gewerkschafter auch daran erinnert, dass ab 4. Juli (in Wien) dann ohnehin die zwei Monate dauernden Sommerferien beginnen und damit der Schulunterricht komplett ausfällt. Lehrergewerkschafter Kimberger will bei seiner Forderung bleiben, dass alles wie bisher bleiben sollte: "Die Lehrer hätten sich etwas anderes verdient. Wir müssen darauf reagieren, weil ich nicht will, dass die Motivation kippt."

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