Das sagt ÖSTERREICH

400.000 geimpft: Rettende Spritze gegen Lockdown

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Chefredakteurin Daniela Bardel.

Die Zahlen steigen wieder. Nach Shop- und Schulöffnung klettern die Neuinfektionen Richtung 2.000 Fälle am Tag. Das war zu erwarten – aber ist es auch Grund zur Sorge, dass wir bald wieder in den Lockdown müssen?

Da über eine Million Österreicher diese Woche zum Gratis-Test stürmten, um nach 6 Wochen Lockdown endlich ihre „Locken“ zu kürzen – ist es wenig verwunderlich, dass die Tages-Zahlen steigen. Das bestätigt auch die AGES. Die Entwicklung sei – noch – stabil.

Dazu wurden (Stand gestern) 400.000 Menschen – vorwiegend in Pflegeheimen – geimpft. Das hat ­einen wesentlichen, positiven Effekt: Die Infektionsfälle und auch die Todesfälle in diesen besonders betroffenen Einrichtungen gehen zurück.

Je mehr Geimpfte, desto weniger im Spital

Bleibt die Sorge um die britische und südafrikanische Mutation, die sich in Österreich – unterm Radar – ausbreitet. Diese Infektionen wirken sich in den Tageszahlen noch nicht so stark aus, können aber plötzlich explodieren.

Heißt zusammengefasst: Österreich ist noch auf einem guten Kurs, Spitalsbetten sind ausreichend verfügbar – je mehr geimpft wird, desto weniger schwere Verläufe und Todesfälle gibt es zu beklagen. Und desto weiter ist der nächste Lockdown auch entfernt.

Das zeigt, wie wichtig die Impfung im Wettlauf mit den Virus-Mutationen ist. Dann sind eines Tages die täglichen Neuinfektionen nicht mehr so wichtig, weil das Virus uns nichts mehr anhaben kann.

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