Frauenvolksbegehren 2.0

Ex-Ministerinnen unterschreiben

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Frauenministerin unterschreibt nicht. ÖSTERREICH fragte nach, wie es ihre Vorgänger halten.

Am Montag fällt der Startschuss für die Neuauf­lage des Frauenvolksbegehrens. Dann laufen die Initiatorinnen rund um Lena Jäger und Andrea Hladky (das Interview lesen Sie in der aktuellen MADONNA) um 8.401 Unterschriften, damit es offiziell angemeldet werden kann.

Für Unmut sorgten vorab die weiblichen Mitglieder der Regierung, weil sie es nicht unterstützen werden. Nicht einmal Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) wird es unterschreiben. ÖSTERREICH fragte jetzt bei ihren Vorgängern nach, wie sie es mit dem Frauenvolksbegehren 2.0 – vor 20 Jahren gab es schon einmal eines – halten.

Rote Ex-Minister stehen geschlossen dahinter

Keine Frage ist die Unterstützung für die ehemaligen SP-Frauenministerinnen Gabriele Heinisch-Hosek, Pamela Rendi-Wagner und Doris Bures. Auch Alois Stöger (SP), er war ebenfalls einmal Frauenminister, will „selbstverständlich“ unterzeichnen.

Zögerlicher reagieren Maria Rauch-Kallat von der VP und Herbert Haupt (FP): Sie stören sich an den „gewerkschaftlichen Forderungen“ und wollen „die genaue Formulierung abwarten“.

Rauch-Kallat: »Nicht zu viel hineinpacken«

ÖSTERREICH: Werden Sie das neue Frauenvolksbegehren unterzeichnen?

Maria Rauch-Kallat: Das hängt davon ab, in welcher Form es eingebracht wird. Es gibt einige Punkte, die ich sofort unterschreibe, andere, wo ich mir schwertue.

ÖSTERREICH: Was stört Sie?

Rauch-Kallat: Man müsste die gewerkschaftlichen Forderungen eliminieren und sich auf die klassischen Frauenthemen konzentrieren. Also man sollte nicht zu viel hineinpacken, um möglichst breit aufgestellt zu sein.

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