CPÖ-Reaktionen

Gehring-Ergebnis: "Sehr hervorragend"

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Der christliche Kandidat schiebt das Verfehlen des Wahlziels (Stichwahl gegen Fischer) auf die hohe Anzahl an Nichtwählern.

 

Der christliche Präsidentschaftskandidat Rudolf Gehring ist mit seinem Wahlergebnis "außerordentlich zufrieden". Es handle sich um ein "sehr hervorragendes Ergebnis", denn man habe bei Null begonnen, und deshalb sei jede Stimme ein Erfolg, so Gehring bei seiner Wahlfeier in der Residenz Zögernitz in Wien-Döbling. Die Verfehlung seines Wahlziels schiebt er auf die Nichtwähler.

Etwas verhalten war die Stimmung, als um 17.00 Uhr die erste Hochrechnung verkündet wurde. Erst als Gehrings Wahlkampfleiter zu klatschen begann, ließen sich die etwa 50 Sympathisanten zu einem Applaus hinreißen. Als Gehring dann mit seiner Ehefrau Edeltraud gegen 17.30 Uhr bei der Feier erschien, wurde er aber doch mit lautem Applaus und Jubel empfangen. Der christliche Kandidat bedankte sich bei seinen Helfern, den Wählern und "den vielen, die im Gebet mit mir verbunden waren".

"CPÖ hat Zukunft"
Man werde nicht von der Bildfläche verschwinden, für das Land und für die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) werde es eine gute Zukunft geben. Mit dem bei der Präsidentschaftswahl erreichten Ergebnis sitze man theoretisch in jedem Landtag und auch im Nationalrat, weshalb man "selbstverständlich" auch bei kommenden Wahlen antreten wolle.

Nichtwähler sind schuld
Dass er das Wahlziel, in eine Stichwahl mit dem amtierenden Staatsoberhaupt Heinz Fischer zu kommen, nicht erreicht habe, gestand Gehring ein. Er habe aber nicht damit gerechnet, dass die Wahlbeteiligung so katastrophal niedrig sein würde. Die Stimmen, die ihm fehlten, steckten in den Nichtwählern, ist Gehring überzeugt. Dass die Wähler offenbar zu wenig mobilisiert wurden, schiebt Gehring auf die anderen Parteien. Die niedrige Wahlbeteiligung ist Gehrings Meinung nach auch für Fischer "kein Grund zum Jubeln", denn eigentlich habe dieser nur Zustimmung von einem Drittel der Bevölkerung. SPÖ und ÖVP hätten das Amt in den vergangenen Wochen schlecht gemacht und damit die Wähler vom Urnengang abgehalten.

Dass seine Themen, wie seine strikte Ablehnung der Abtreibung für manchen Wähler vielleicht zu radikal gewesen sein könnten, glaubt Gehring nicht. Er habe sehr viele Inhalte angesprochen und viele Vorschläge gemacht, und er denke nicht, dass er jemanden verschreckt habe, denn bei den Themen der CPÖ handle es sich immerhin um Sorgen der Menschen.

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