In Wien

Letztes SPÖ-Angebot: Grüner Vize oder Abbruch

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Zweiter Stadtrat für die Grünen abgeschmettert - dafür Top-Job für Vassilakou.

Die Koalitionsverhandlungen gehen in die entscheidende Phase: Die grüne Idee, die Zahl der Stadträte von 12 auf 14 aufzustocken, hat Bürgermeister Michael Häupl nun endgültig abgeschmettert. Der Image-Schaden wäre zu groß, da dabei nicht nur ein zweiter grüner Stadtratsposten, sondern auch ein fünfter (!) nicht amtsführender Stadtrat für die FPÖ in Person von Ursula Stenzel die logische Folge gewesen wäre. Der Vizebürgermeister-Job f ür Maria Vassilakou muss personell genügen -sonst könnte die SPÖ rasch die rot-schwarze Karte ausspielen.

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Roter Personalpoker: Muss Ulli Sima gehen? Indes wird SPÖ-intern der Poker um die Jobs immer härter, da einer von sieben Stadtratssitzen verloren geht. Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch soll Klubchef werden. Nimmt Vassilakou neben dem Vizebürgermeisteramt die Bildung, könnte in der SPÖ-Riege alles beim Alten bleiben. "Das wäre der Weg des geringsten Widerstands", sagt ein Insider.

Die Alternative "personelle Erneuerung", die Michael Häupl angekündigt hatte, bedeutet: Ulli Sima geht als Umweltstadträtin, ihr Ressort plus Verkehr gehen an Vassilakou, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig wechselt ins Bildungsressort und ein Newcomer wird Wohnbau-und Planungsstadtrat.

Für diese Variante, die viele in Häupls engster Umgebung favorisieren, ist Gesiba-Chef Ewald Kirschner (58) Top-Favorit.

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