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ÖBB-Chef Kern: Welcher Putsch?

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ÖBB-Chef reagiert via Facebook auf Putsch-Gerücht.

Eine ÖSTERREICH-Story sorgt für Aufregung: Will der Steirer-Rebell Voves den Bahn-Chef zum Kanzler machen? Gestern meldete sich Kern per Facebook zu Wort. Und deponierte dort ein klares „Putsch-Dementi“.

Mit klaren Worten rea­gierte Kern auf die Gerüchte, die rund um sein demonstratives Logen-Treffen am Grazer Opernball mit Landes­hauptmann Franz Voves entstanden waren.

Aufreger. Schon Sonntag hatte der ÖBB-Chef – von ÖSTERREICH korrekt zu den Spekulationen um seinen Ballbesuch befragt – gesagt: „Es war ein rein privater ­Besuch!“ Und Voves hatte ergänzt: „Kerns Frau ist Steirerin, sie war aber noch nie auf der Opernredoute.“

Internet-Hype. Am Montag – als die Story immer weitere Kreise zog – ging Kern via Face­book in die launige Gegenoffensive: „Natürlich ist mir klar, dass der private Besuch der Grazer Opern­redoute mit Franz Voves von manchen als Provokation ­gesehen werden mag. Aber ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal. Wenn ich einen Freund (…) wegen einer tagespolitischen Diskussion nicht mehr treffen würde, wäre ich eines der größten Weicheier ­unter der Sonne.“

Via Facebook dementiert Kern ganz klar jede Kanzler-Ambition: „Putschversuche finden wohl eher hinter dem Vorhang statt.“ Er wolle weiter in der Wirtschaft bleiben und nicht in die Politik wechseln – nur täten sich „manche schwer, auch ein noch so oft wiederholtes Dementi zu akzeptieren“.

Die Polit-Posse rund um neue Kanzlerwünsche von Voves ist damit beendet – Faymann sitzt nach dem Kern-Dementi fest im Sattel.

Das sagt ÖBB-Chef Kern: "War nur privater Besuch"
Montagfrüh reagierte ÖBB-Chef Kern via Facebook: „Natürlich ist mir klar, dass der private Besuch der Grazer Opern­redoute mit Franz Voves von manchen als Provoka­tion gesehen werden mag. Aber ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal. Wenn ich einen Freund (…) wegen einer tagespolitischen Diskussion nicht mehr treffen würde, wäre ich wohl eines der größten Weicheier unter der Sonne (…).“

„Mein Eindruck ist, 
dass sich viele Vertreter der politischen Klasse gar nicht vorstellen können, dass es auch ein Leben ­neben der Politik geben kann. Aber es ist tatsächlich so (…) Deshalb tun sich viele schwer, auch 
ein noch so oft wieder­holtes Dementi zu akzeptieren.“

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