FPÖ-Chef Strache kritisiert den US-Präsidenten wegen des Raketenschildes, der Guantanamo-Häftlinge und der Türkei.
FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache schießt sich weiter auf US-Präsident Barack Obama ein. Jeden Tag bröckle mehr vom Hoffnungslack Obamas ab, meint er nun. Der US-Präsident rede von einer atomwaffenfreien Welt, halte aber am "unverantwortlichen und provokanten" Raketenschild in Polen und Tschechien fest, der eindeutig gegen Russland gerichtet sei.
Gegen Raketenschild
Die Behauptung, dass dieser Raketenschild
eine Bedrohung aus dem Iran abwehren solle, sei "völlig absurd", denn der
Iran stelle für die EU und Europa keine Bedrohung dar, obwohl das bewusst
fälschlich behauptet werde.
Keine Guantanamo-Häftlinge
Strache bleibt auch bei seiner
Ablehnung, Guantanamo-Häftlinge in der EU aufzunehmen. Wenn gegen diese
Leute ein Menschenrechtsverbrechen geschehen sei, müssten sich die USA um
sie kümmern und ihnen einen Aufenthalt in Amerika ermöglichen. Wenn nicht,
gehörten sie in den Irak oder nach Afghanistan abgeschoben, aber "sicher
nicht" in die EU.
Türkei nicht in die EU
Der Freiheitliche bekräftigt auch
seine Kritik an der Haltung Obamas zu einem EU-Beitritt der Türkei. Der
US-Präsident habe auch zugesagt, dass er sich für die Schließung des
kurdischen TV-Senders Roj in Dänemark einsetzen werde. Mit dem
Selbstbestimmungsrecht der Völker passe das allerdings ganz und gar nicht
zusammen. Es sei aber typisch für die "doppelzüngige Politik der USA".