Kirche dagegen

Abtreibungsstreit sorgt für Wirbel in Vorarlberg

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In Vorarlberg hat die geplante Eröffnung einer Abtreibungsklinik im Krankenhaus Bregenz für Wirbel gesorgt. Die Pläne mussten aufgegeben werden, nachdem sich auch die Kirche eingeschaltet hat.

Anders als in den meisten anderen Bundesländern werden in Vorarlbergs Spitälern keine Abtreibungen angeboten.
Einzige Anlaufstelle ist ein Bregenzer Privatarzt, der bald in Pension geht. Dass als Übergangslösung doch ein Anbau des Bregenzer Krankenhauses für Schwangerschaftsabbrüche genutzt werden sollte, hat für große öffentliche Aufregung gesorgt.

Bischof Benno Elbs äußerte sich ablehnend. „Ein Spital ist nur ein Ort für das Leben“, sagte er. Es gab auch Demos vor dem LKH Bregenz sowie eine Petition mit rund 5.900 Unterschriften an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Diese Pläne für die Abtreibungsklinik im LKH Bregenz sind nun abgeblasen, Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) ist auf der Suche nach Räumlichkeiten. Möglich wäre eine Einrichtung im Personalwohnheim neben dem Krankenhaus. Bis zur Umsetzung würde noch ein Jahr vergehen. Der Privatarzt sperrt schon im Dezember zu.  

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