Affären

Ärztekammer als "Selbstbedienungsladen für Funktionäre"

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Die Ärztekammer zahlt intern Zusatzpensionen - die sind dreimal so hoch wie eine ASVG-Durchschnitts-Rente. Auch die Funktionärsbezüge sind ordentlich.

Die Ärztekammer hat zuletzt Schlagzeilen mit handfesten Auseinandersetzungen unter Funktionären gemacht. Doch eine Anfrage von Neos-Abgeordneten Gerald Loacker an den Justizminister demaskiert die Kammer auch  als Pensions- und Funktionärsparadies: Insgesamt 5,56 Millionen Euro muss die Kammer an Pensionsrückstellungen leisten - das ist ein Drittel ihres Jahresbudgets. Dabei beziehen derzeit nur 6 Personen eine Zusatzpension, die ist dafür mit durchschnittlich 67.000 Euro im Jahr mehr als fürstlich. Das sind Zusatzrenten von knapp 5.000 Euro im Monat, dazu kommt noch die gesetzliche Pension. Loacker ist empört: „Kammern sind Selbstbedienungsläden für eine wenige - aber alle zahlen. Wer glaubt, die Ärztekammer wäre für die Gesundheit da, täuscht sich. Die Ärztekammer ist für ein paar Funktionäre da.“

Loacker
© Parlament/Topf
× Loacker

Neos-Mandatar Gerald Loacker.

Loacker kritisiert auch die Funktionärsbezüge von sage und schreibe 1.9 Millionen Euro, diese  hohen Funktionärsbezüge erklärten auch, warum sich ein der so umstrittene Ärztepräsident Steinhart so an seinen Sessel klammere.  

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