Affären

Geheim-Aussage: Schmid von der WKStA einvernommen

Teilen

Nach der Absage an den U-Ausschuss wird "Chat-Man" Thomas Schmid nun doch in Österreich einvernommen. Er muss sich Fragen von der Korruptionsstaatsanwaltschaft gefallen lassen.

Wie POLITIK LIVE berichtete lebt der "Chatter" Thomas Schmid mittlerweile in den Niederlanden. Dort betätigt sich der ehemalige ÖBAG-Chef als Investor von Start-up-Unternehmen. Nun holt ihn seine Vergangenheit aber wieder ein. Vor rund 2,5 Jahren bekam die Staatsanwaltschaft eine Festplatte in ihre Hände, welche ungefähr 300.000 Chatnachrichten von Schmid beinhalten soll.

Zur nunmehrigen Einvernahme soll Schmid bereits am Wochenende nach Wien gereist sein. Seine Vorladung für den U-Ausschuss musste Schmid aufgrund seines Wohnsitzes in den Niederlanden nicht mehr wahrnehmen, zur WKStA musste Schmid jedoch erscheinen.

Um 9:20 ging es für Schmid zum Verhör, es ist zudem das erste Mal, dass Schmid von Oberstaatsanwälten befragt wird. Thema dürfte wohl die Inseratenaffäre sein, in die zuletzt mächtig Schwung gekommen war. Über Ex-Ministerin Karmasin wurde am Freitag die U-Haft verhängt.

Spannend zu sehen sein wird, ob Schmid seinen ehemaligen "Chat-Partner" und Bundeskanzler Sebastian Kurz belasten wird. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.