Affären

'Kunst polarisiert' - Sobotka verteidigt das Gold-Klavier

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Über seinen Sprecher lässt Sobotka den „goldenen Bösendorfer“ verteidigen - und lässt andeuten, dass der Flügel länger im Parlament stehen könnte. 

Der goldene Flügel für den Empfangssalon im Parlament um eine Jahresmiete von 36.000 Euro empört die Opposition – Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (VP) lässt das Projekt von seinem Sprecher verteidigen:
Das Parlament habe auch eine „repräsentativen Anspruch“.

Sobotka
© APA/HANS PUNZ
× Sobotka

Wolfgang Sobotka lässt ab 1. Jänner einen goldenen Flügel anmieten.


In Sachen Kunst gehe das Parlament „äußerst sparsam mit dem Geld der Steuerzahler um“, Bei Umbaukosten von 420 Mio. Euro würden nur 0,5 % für Kunst und Kultur ausgegeben.
Der Bösendorfer sei „keine originäre Idee des Präsidenten. Schon in Skizzen des Architekten Theophil Hansen war ein Bösendorfer angedacht“.
Polarisierend: „Am Ende ist es gerade Kunst die polarisiert und zur Diskussion anregt“ heißt es in der Erklärung – mit einem Verweis auf den deutschen Bundestag, der „circa 5.100 Kunstwerke“ beherberge.
Längeres Projekt: Er lässt durchblicken; der Flügel bleibe länger. Die Kunstwerke „sind auch dann noch ausgestellt, wenn kein einziger der heute tätigen Abgeordneten mehr im Hohen Haus arbeitet“ lässt Sobotka ausrichten.  

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