Affären

Kurz hat heute ganztägigen Termin bei der WKStA

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Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat für heute Montag einen ganztägigen Termin bei der WKStA. Die Staatsanwälte kritisieren, das Kurz sie fünf Wochen warten ließ.  

ZiB2-Anchor Martin Thür ließ die Bombe am Montag kurz vor 10 Uhr platzen: "Sebastian Kurz hat heute einen Termin.
Er sagt den ganzen Tag vor der WKStA aus."

Dazu postete  Thür dieses Aktenstück:

 

Kurz Einvernahme
© Twitter
× Kurz Einvernahme

Staatsanwälte kritisieren Kurz wegen der fünfwöchigen Wartezeit.

Kurz: »Freue mich, dass ich alles aufklären kann«

Kurz ist demnach für den 28. ab 9.30 Uhr geladen gewesen. Die WKStA bestätigte das ganztägige Verhör ausdrücklich nicht - allerdings werden laut Justiz-Erlass einzelne Ermittlungsschritte grundsätzlich nicht kommentiert. Die ZiB brachte allerdings ein kurzes Interview mit Kurz vor der Befragung - erschienen ist er also. der Ex-Politiker sagte, er freue sich, dass er alles aufklären könne.

 

kURZ
© ORF

Kurz im interview mit der ZiB.

Spannend ist die Causa allemal, wird doch in dem Amtsvermerk offen Kritik an Kurz geübt. Bei der Einvernahme geht es um das Telefonat mit Ex-Öbag-Chef Thomas Schmid, das Kurz im Oktober 2021 mitgeschnitten und vor fünf Wochen als Entlastungsangriff gegen die Schmid-Vorwürfe veröffentlicht hatte. Die Justiz nennt das Terminangebot von Kurz 5 Wochen danach "bedauerlich", um so mehr als Schmid bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung dazu  Stellung genommen habe. Von ÖVP-Seite wird ja stets die lange Verfahrensdauer kritisiert. 

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