Affären

Schmid in Geheim-Protokoll: "Es waren keine Maßanzüge"

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Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid ließ sich eigenen Aussagen nach von einem Investor Anzüge um insgesamt 3.500 Euro anfertigen.

Der früher eher großmäulige Thomas Schmid, der in Chats gewöhnliche Menschen als „Pöbel“ und „Tiere“ bezeichnete, war bei der WKStA am 9. November plötzlich ganz kleinlaut.

Schmid-Einvernahme
© oe24

Das Einvernahme-Protokoll von Schmid bei der WKStA.

 

Zehn Anzüge für »Chat Man« um 3.500 Euro

Im Protokoll, das ÖSTERREICH vorliegt, wird Schmid zu Maßanzügen gefragt. Die ließ er sich von Immo-Tycoon Ronny Pecik schenken: „Es waren keine Maßanzüge, der Schneider hat Anzüge lediglich auf meine Größe angepasst.“

»Die Sachen sind so unfassbar geil«

Insgesamt habe Schmid zehn Anzüge bekommen. „Die Kosten pro Anzug beliefen sich auf 350 Euro“, sagte Schmid der WKStA.
Jubel. In Chats an Pecik jubelte der damalige Kabinettschef im Finanzministerium: „Ich habe so eine Freude. Die Sachen sind so unfassbar geil!“

Mercedes und Porsche Panamera. Für Wochenend-Trips nach Italien oder Kärnten lieh sich Schmid aus Peciks Garage gerne einen Porsche Panamera oder Mercedes. „Ich besaß kein Auto. Für mich war das sehr praktisch“, sagte Schmid aus. immerhin: Den Sprit habe er stets selbst bezahlt.

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