Der Konflikt zwischen Bund und Ländern in Sachen Asyl wird immer skurriler.
Wien. Nachdem in den vergangenen Tagen sowohl in Tirol als auch in Vorarlberg seitens des Bundes Zelte zur Unterbringung von Asylwerbern bzw. Flüchtlingen aufgestellt worden waren, bleibt weiter offen, ob diese letztlich auch tatsächlich bevölkert werden. Mit Stand Samstag waren sie es nicht. Stattdessen sprach die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) von einem „allerletzten Ausweg“, es gebe aber mittlerweile „gute Signale“ aus den Ländern.
Drohung. Vergangene Woche waren in Absam nahe Innsbruck sowie in Feldkirch auf Grundstücken des Bundes Zelte aufgestellt worden. Diese blieben aber vorerst leer. Man appelliere an die betroffenen Länder, mehr Menschen zu übernehmen, „damit es nicht dazu kommt“, die Menschen in Zelten unterzubringen, so die BBU. Noch passiere zu wenig. So habe Vorarlberg zuletzt nur 85 zusätzliche Personen aufgenommen.