Ziel verfehlt

Auch Grippe-Impfung völlig gefloppt

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Nach den niedrigen Zahlen bei der Corona-Auffrischungsimpfung hat sich jetzt herausgestellt: Auch die Grippe-Impfung ist völlig gefloppt.  

Niedrige Impfzahlen. Die angestrebte Impfrate von 11 % gibt es nur im Burgenland.

ÖGK-Arbeitnehmer-Obmann Andreas Huss sagte am Donnerstag: „In der Steiermark und in Wien werden wir knapp 10 % erreichen."

Und er übt Kritik am Management der Grippe-Impfung durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). So sagt Huss: "Damit wir in der nächsten Influenza-Saison die Ziele erreichen, müssen wir die Impfsettings in den Betrieben stärken und zusätzlich das Impfen in Apotheken anbieten. Impfen rein bei den Ärzten hat offensichtlich nicht in allen Bundesländern funktioniert.“

"Selbstbehalt von sieben Euro muss überdacht werden" 

Huss fordert dauerhafte Impfeinrichtungen zur niederschwelligen Zugänglichkeit und eine Erhöhung der Impfstoffmengen, weil nicht überall ausreichend Vakzine verfügbar waren. Auch die Logistik müsse verbessert und der Selbstbehalt von sieben Euro überdacht werden.

Durchimpfungsrate: 8,3 % der Gesamtbevölkerung 

Bis vorige Woche wurden von den rund eine Million innerhalb des Impfprogramms bestellten Impfdosen circa 760.000 Dosen als verimpft eingetragen. Damit ist eine Durchimpfungsrate von 8,3 Prozent der Gesamtbevölkerung erreicht, hieß es in der ÖGK-Aussendung.

Die wöchentlichen Impfzahlen seien mittlerweile auf einem niedrigen Niveau. Allerdings gab es nach den Weihnachtsferien wieder einen Anstieg auf 13.850 Influenza-Impfungen in der zweiten Kalenderwoche des Jahres (KW 1: 6.132).
 
  

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