Erste Eckpunkte nächste Woche

Regierung plant Maßnahmen gegen Kinderarmut

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Nach dem Regierungspaket gegen die Teuerung diskutiert die Koalition nun Maßnahmen gegen die Kinderarmut.

Wien. Die Regierung plant den nächsten Schritt gegen die Teuerung. Nach dem Regierungspaket, das auf die hohen Preise im Energie- und Lebensmittelsektor abzielte, plant die Koalition nun ein Paket gegen Kinderarmut. Erste Eckpunkte könnten bereits in der nächsten Woche vorgestellt werden, wie das Bundeskanzleramt bekanntgab. Ersten Informationen zufolge sollen 250.000 Kinder mit einer monatlichen Auszahlung bis zum Jahresende unterstützt werden.

Zusätzlich zu den diese Woche beschlossenen Maßnahmen zur Inflationsdämpfung haben sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) darauf verständigt, dass es weitere Maßnahmen brauche, die armutsbetroffene Kinder unterstützen sollen. Kanzler Nehammer und Sozialminister Rauch sind dazu im Austausch mit Ökonomen und haben Experten in den zuständigen Ministerien mit der Ausarbeitung von zielsicheren Maßnahmen gegen Kinderarmut betraut. 

Inflation trifft vor allem Familien mit Kindern

Die hohe, anhaltende Inflation trifft vor allem Familien mit Kindern. Zu den am stärksten armutsgefährdeten Gruppen gehören Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern, wie Studien der vergangenen Monate zeigen würden, betont die Regierung.

Für Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern gab es bereits erste Maßnahmen, wie eine zusätzliche Familienbeihilfe, 500 Euro zusätzlichen Familienbonus, BezieherInnen der Sozialhilfe/Mindestsicherung erhalten heuer 10,2 % zusätzlich. Der größte Brocken bei der Valorisierung der Sozialleistungen ist die Erhöhung der Familienbeihilfe, so das Bundeskanzleramt. Jetzt sollen Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarmut dazu kommen – nächste Woche stellt die Regierung erste Eckpunkte vor.

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