Trotz Resolution für Rücktritt kann FPÖ-Stadträtin Stenzel nicht dazu gezwungen werden.
Der Auftritt von Ursula Stenzel bei einem Fackelzug der rechtsradikalen Identitären sorgte auch im Wiener Gemeinderat für heftige Debatten: "Sich mit solchen Menschen wissentlich abzugeben und dann so zu tun, als ob man nicht wüsste, wo sie geredet hat, schlägt dem Fass den Boden aus", begründete SP-Klubchef Josef Taucher eine rot-grüne Resolution für Stenzels sofortigen Rücktritt als FPÖ-Stadträtin.
"Wir unterstützen dies und fordern die FPÖ auf, Stenzel auszuschließen", schloss sich VP-Klubchefin Elisabeth Olischar an. Allein die Betroffene schwieg dazu - Ursula Stenzel war zur Sitzung erst gar nicht erschienen. "Entschuldigt, aus persönlichen Gründen", hieß es von GR-Chef Thomas Reindl (SPÖ).
Für die mittlerweile 74-jährige Stenzel ist offenbar ein Rücktritt nur mehr eine Frage der Zeit.