Rudolf Anschober

Minister tritt zurück

Anschober: 'Habe mich sehr oft alleine gefühlt'

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Anschober musste vor allem in den letzten Monaten gegen starken Widerstand kämpfen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) tritt zurück. Bei einer kurzfristig angesetzten "persönlichen Erklärung" in Wien sprach Anschober von einer "Überlastungssituation" und berichtete von einem Kreislaufkollaps vor einem Monat und einem weiteren vor einer Woche. "Ich bin überarbeitet und ausgepowert", sagte 60-Jährige. Daher habe er sich entschieden, sein Amt zurückzulegen.

"In der schwersten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten braucht die Republik einen Gesundheitsminister, der zu 100 Prozent fit ist", begründete Anschober seinen Abgang. Und: "Ich will mich auch nicht kaputt machen." Bis Montag soll Vizekanzler Werner Kogler die Geschäfte führen, dann soll sein Nachfolger angelobt werden.

Starker Widerstand

Die Corona-Pandemie habe  zum Teil Überlastung gebracht. "Ich habe mich sehr oft, sehr alleine gefühlt", so Anschober. Er habe zuletzt gegen starken Widerstand ankämpfen müssen und konnte nur schwer einen notwendigen Lockdown im Osten durchsetzen. Der scheidende Minister bedankte sich dabei auch bei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig.

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