Minister "ziemlich überarbeitet"

Anschober: 'Hatte einen Kreislauf-Kollaps'

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Rund eine Woche war Rudolf Anschober im Krankenstand.

Wien. Na, ganz so ohne war das nicht: Am Sonntag stürzte sich Rudolf Anschober wieder in die Arbeit, hatte den ganzen Tag Krisensitzungen – und ­löste seinen Impfkoordinator ab. Im Ö1-Morgenjournal sprach Anschober offen über seine Erkrankung, betonte, es sei „Überarbeitung“ gewesen – das Burnout sei aber nicht zurückgekehrt.

"Einer der schwierigsten Jobs"

„Der Gesundheitsminister in der schwersten Pandemie seit 100 Jahren ist einer der schwierigsten Jobs in Österreich. Ich habe seit einem Jahr praktisch keinen freien Tag gehabt, aber das haben viele in Zeiten wie diesen. In der Pandemie gibt es für alle Menschen in Österreich eine akute Herausforderung. Ich bin wirklich ziemlich überarbeitet gewesen und hatte in der vergangenen Woche einen Kreislaufkollaps, bin ins Spital und wurde durchuntersucht. Erfreuliche Diagnose: Ich habe keine organischen Probleme. Jetzt bin ich wieder voller Tatendrang.“

"Das Beste leisten"

Anschobers Haltung zur ÖVP nach ­Attacke des Kanzlers auf Impf-Chef Auer? „Gefühle in der Politik sind das eine. Die Realität ist natürlich, man ist überrascht über diesen Zeitpunkt, da stellen sich auch Fragen, aber ich geh zur Tagesordnung über. (…) Aber ich bin Profi und ich möchte für Österreich einfach das Beste leisten und in dieser Koalition das Beste leisten.", so der Minister.

Er ergänzt: "In der Pandemie sind wir in der Politik besonders noch einmal gefragt und da muss die Politik und da muss eine Regierung liefern, und ich will meinen Beitrag leisten. Das, was im Mittelpunkt der Kritik stand, ist die Beschaffung. Das ist nicht schwarz oder weiß – sondern das muss man sich differenziert ansehen und das habe ich gestern im Detail gemacht.“ 

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