Landes-Chefs kritisieren Rauch scharf

Aufstand gegen neue Corona-Regeln

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Die kürzere Quarantänedauer gleiche einer ''Selbstaufgabe'', kritisiert Wien Rauch.

Wien. Die Kritik am Pandemiemanagement der türkis-grünen Regierung reißt nicht ab. Im Gegenteil. Am Tag 1 der neuen Regeln – die FFP2-Maskenpflicht kehrt in geschlossenen Räumen zurück und die Quarantänedauer wird verkürzt – nennt Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker die neue Quarantäneregelung „verantwortungsloses Handeln“ und eine „Selbstaufgabe“.

Wien setzt diese Verordnung von Gesundheitsminister Johannes Rauch – künftig kann man nach fünf Tagen auch ohne negatives Testergebnis wieder in die Arbeit gehen – nicht um.

Auch Burgenlands LH Hans Peter Doskozil und Kärntens Peter Kaiser ziehen die Weisheit dieser jüngsten Verordnung von Rauch in Zweifel.

Hacker erklärt zudem, dass „speziell in vulnerablen Bereichen wie Krankenanstalten und Pflegeheimen nicht verlangt“ werden könne, „ein zusätzliches Haftungsrisiko einzugehen“.

Auch Konflikt um neue (alte) Maskenpflicht

FFP2. Die FFP2-Pflicht galt in Wien hingegen bereits. Nachschärfen muss die Bundeshauptstadt nur im Bereich der Angestellten – Kellner und körpernahe Dienstleister müssen nun ebenso wie ihre Gäste wieder Maske tragen.

Während man in Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich für diese Maskenregelung ist, dürfte die Tiroler ÖVP wenig Freude damit haben. Dafür unterstützen die ÖVP-Länderchefs alle die kürzere Quarantänedauer, die sie ja gefordert hatten.

Stelzer warnt vor immer mehr kranken Kindern

Verschärfung. Oberösterreichs ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer fordert dafür wieder Masken auch im Unterricht. Alleine in Oberösterreich seien bereits zehn Prozent der Kinder in Quarantäne. „Wir wissen, dass Masken schützen. Es ist daher unverständlich, dass sie nicht auch in Schulen gelten“, so Stelzer auf oe24.TV.

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