SPÖ / Grüne

Auslandsadoption - Neue Regeln gefordert

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Hintergrund sind zweifelhafte Adoptionen nach dem schweren Erdbeben in Haiti

Die Grünen und die SPÖ haben am Dienstag klare Regeln in Österreich für Auslandsadoptionen gefordert. Hintergrund hierfür sind zweifelhafte Adoptionen nach dem schweren Erdbeben in Haiti. "In Österreich muss es endlich eine zentrale Vermittlungsstelle geben", erklärte Daniela Musiol, Familien- und Verfassungssprecherin der Grünen. SPÖ-Familiensprecherin Gabriele Binder-Maier würde eine zentrale Bundesstelle befürworten.

Fehlende Regeln
Österreich sei noch immer säumig, klare Regeln, die ein internationales Übereinkommen vorsieht, umzusetzen. "Das entspricht einer Lizenz zum Kinderhandel", so Musiol. Eltern, die Kinder aus dem Ausland adoptieren wollen, haben ein Recht auf Rechtssicherheit, betonte die Abgeordnete.

"Bei allen Adoptionen und bei Auslandadoptionen im speziellen braucht es einheitliche Standards und Vorgehensweisen, die den Schutz der Kinder gewährleisten", erklärte Binder-Maier, die sich für eine Zentralstelle nach skandinavischem Vorbild ausspricht. Sie forderte Familienstaatssekretärin Christine Marek (V) auf, entsprechende Schritte einzuleiten.

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