Nach den Postlern

Bis zu 500 Telekom-Beamte zur Polizei

Teilen

Auf die Beamten wartet eine Sonderzahlung von 6.000 Euro im Jahr.

Die Telekom Austria hat mit der Regierung eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach ab sofort bis zu 500 unkündbare Beamte aus dem Festnetz-Bereich freiwillig zur Polizei wechseln können. Telekom-Generaldirektor Hannes Ametsreiter sprach am Donnerstag in einer Aussendung von einer "Win-win-Situation für alle Beteiligten". Die Telekom-Beamten sollen die Exekutive durch die Übernahme von administrativen Tätigkeiten entlasten.

Sonderzahlung
Nach sechs Monaten und einer erfolgreichen Leistungsbeurteilung können die Telekom-Beamten ihre dauerhafte Versetzung zur Polizei beantragen. Bis Ende Juni 2014 bezahlt die Telekom weiter deren Gehalt, etwaige Gehaltseinbußen und Pensionsbeiträge werden ebenfalls ausgeglichen. Außerdem gibt es für die wechselnden Beamten eine Sonderzahlung von 6.000 Euro im Jahr bis zur Pensionierung. Die Telekom rechnet damit, dass sich die Vereinbarung ab Mitte 2014 positiv auf den Cash-Flow des Unternehmens auswirken wird.

Die Post hat ebenfalls mit dem Bund vereinbart, dass in den nächsten Jahren bis zu 500 Beamte freiwillig für administrative Tätigkeiten zur Polizei wechseln können. Dies sei ein "bedeutender Schritt in die richtige Richtung", erklärte Post-Generaldirektor Georg Pölzl am Donnerstag in einer Aussendung. Es biete sich damit die Chance, den nicht mehr benötigten Beamten eine "neue Perspektive" zu geben.

Pilotversuch
Anfang September startete ein Pilotversuch, bei dem die ersten Post- und Telekom-Bediensteten mit ihrer Einschulung bei der Exekutive begonnen hatten. Mittlerweile nahmen auch die ersten Absolventen ihre Tätigkeit als Mitarbeiter an den Dienstposten auf, um die Polizisten bei Verwaltungstätigkeiten zu entlasten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.