Weiter Aufregung in Linz

Bürgermeister fordert Wiederanbringen der Ampelpärchen

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Die Aktion des  FPÖ-Stadtrats würde dem Ansehen der Stadt schaden.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat am Dienstag gefordert, die Demontage der Ampelpärchen an der Mozartkreuzung wieder rückgängig zu machen. In einer Aussendung sprach er von einer Fehlentscheidung von FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein: "Das Abmontieren der Ampel-Pärchen ist gesellschaftspolitisch ein völlig falsches Zeichen und erweckt den Eindruck, Linz sei eine kleinkarierte Stadt."

Zeichen für Gleichstellung

Die Ampelpärchen stünden für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und damit für gegenseitigen Respekt. "Es handelt sich dabei um ein sichtbares Zeichen für Gleichheit und Offenheit im öffentlichen Raum." Die Aktion Heins würde dem Ansehen der Stadt schaden.

Hein selbst hat am Dienstag per Presseaussendung betont, dass die erst im Juni montierten Ampelpärchen ohne Zusatzkosten für die Steuerzahler entfernt wurden: "Mit der zuständigen Magistratsabteilung wurde vereinbart, dass die Ampeln im Zuge von Routinearbeiten ohne Mehraufwand getauscht werden." Zugleich schoss der FPÖ-Stadtrat scharf gegen die Sozialistische Jugend (SJ), die gestern aus Protest Pärchen-Sticker auf die Masten der betroffenen Ampeln geklebt hatte: Denn für die Entfernung der Aufkleber würden sehr wohl Kosten anfallen.
 

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