Burgenland

Büroleiterin von FPÖ-Chef Tschürtz tritt aus Partei aus

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Die 'Islamophobie' der Freiheitlichen habe sie persönlich getroffen

Die Büroleiterin von Burgenlands Landeshauptmannstellvertreter und FPÖ-Landesparteiobmann Johann Tschürtz, Edith-Sara Tayari, ist aus der FPÖ ausgetreten. Laut Medienbericht war der Auslöser für den Schritt  ein ihrer Meinung nach "ungerechtfertigter, formeller Entzug des Vertrauens" durch Tschürtz gewesen, sagte Tayari.
 
Sie selbst sei sich keiner Verfehlung bewusst und habe immer "pflichtbewusst und korrekt" gehandelt. Der Austritt - ein Schritt, den sie nach dreijähriger Parteimitgliedschaft bewusst am Reformationstag (31. Oktober) gesetzt habe - sei auch erfolgt, weil sie sich von blauer Politik und deren Proponenten zunehmend entfremdet habe. Demnach hat Tayari, die vor Jahrzehnten zum Islam konvertiert war, besonders "die Islamophobie" der Freiheitlichen persönlich getroffen.
 
Auf APA-Anfrage bestätigte der Sprecher von Tschürtz den Parteiaustritt Tayaris. Im Büro des Landeshauptmannstellvertreters amtiert, wie auch auf der Landes-Homepage nachzulesen ist, bereits ein Nachfolger. Tschürtz ließ mitteilen, die Büroleiterin sei seit 16. Juli im Krankenstand und habe sich seither bei ihm nicht mehr gemeldet: "Da kann sich jeder ein Bild machen." Weiter wolle er die Angelegenheit nicht kommentieren.
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