Ab April soll das Heer weiblicher werden

Grundwehrdienst: Frauen verdienen fast 5 Mal mehr

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Beim freiwilligen Wehrdienst für Frauen ist der Gender-Pay-Gap umgekehrt.

Wien. Mit April schafft Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den freiwilligen Grundwehrdienst für Frauen. Bis dato können Soldatinnen nur direkt in die Offizierslaufbahn einsteigen, das bedarf aber einer schwierigen Eignungsprüfung.

Quote. Nun will man mit dem erleichterten Zugang die Frauenquote im Bundesheer heben. Der Ausbildungsweg wird den männlichen Grundwehrdienern gleichgestellt.

Pay-Gap. Beim Gehalt steigen die weiblichen Grundwehrdiener allerdings deutlich besser aus: Sie verdienen rund 1.250 Euro pro Monat – damit fast fünf Mal so viel wie ihre männlichen Kollegen, die nicht im Einsatz sind (261,97 Euro Grundvergütung).

Attraktiv. Grund für den ungewöhnlichen Gender-Pay-Gap: Das Heer übernimmt die bestehenden Besoldungsregeln für Frauen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sieht darin kein Problem, das Heer müsse sich für alle als „attraktiver Arbeitgeber“ präsentieren.

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