Verhandlungen

Bures will Beamten Vorschläge vorlegen

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Beamtenministerin Doris Bures (S) hofft auf ein Einlenken der öffentlichen Gewerkschaften bei der vierten Gehaltsrunde am Nachmittag.

Die bisherige Forderung von vier Prozent sei "weit überzogen". Nun müsse die Beamtengewerkschaft Beweglichkeit zeigen. Bures will in der heutigen Gesprächsrunde mehrere Vorschläge präsentieren. Details nannte sie am Mittwoch vor dem Ministerrat nicht.

Abschluss "theoretisch" möglich
Ob es heute schon zu einem Abschluss kommen kann, wollte die Ministerin nicht einschätzen. "Theoretisch ja", meinte sie auf eine entsprechende Frage. Voraussetzung dafür sei aber Beweglichkeit bei der Gewerkschaft, und ob diese vorhanden sei, wisse sie nicht: "Da wäre ich eine Prophetin."

GÖD: Hängt vom Angebot ab
Auch in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) traut man sich vor der heutigen Runde keine Prognose zu. Ob es heute zu einem Abschluss kommen werde, sei offen, sagte GÖD-Sprecher Hermann Feiner und spielt den Ball an die Ministerin zurück: Wenn Bures ein seriöses und faires Angebot vorlege, wäre eine Einigung möglich. Die GÖD sei jedenfalls an zügigen Verhandlungen interessiert. Leichter wäre es aber gewesen, wenn die Ministerin schon vorige Woche ein Gegenangebot zu den geforderten vier Prozent auf den Tisch gelegt hätte. Darüber habe es unter den Beamten auch einige Verärgerung gegeben. Für den Fall, dass man sich neuerlich nicht verständigen kann, schließt die GÖD auch nicht aus, die Regierungsspitze in die Gespräche einzubeziehen. Heute werde man aber eine Teilnahme des Finanzministers noch nicht verlangen, hieß es aus der Gewerkschaft.

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