Algerier Rachid Nekkaz kämpft gegen Burka-Verbot und will Kanzleramt besuchen.
Burka-Rebell Rachid Nekkaz plant den nächsten Coup: Heute will der algerische Millionär erneut Wien besuchen und Bundeskanzler Sebastian Kurz einen Besuch abstatten. Für 11.30 Uhr kündigte der Gegner des Verschleierungsverbotes an, das Bundeskanzleramt betreten und zehn Strafen wegen Verstoßes gegen das „Burka-Verbot“ bezahlen zu wollen.
Mit Kurz-Foto. Schon kurz nach Inkrafttreten des Anti-Verhüllungsgesetzes im Oktober 2017 sorgte Nekkaz vor dem Außenministerium für Aufsehen. Mit einem großen Porträtbild von Kurz gespickt mit 100-Euro-Scheinen „vermummt“ trat er vor das Außenministerium. Für die Aktion musste er 50 Euro zahlen. Nekkaz war der Erste, gegen den eine Strafe wegen des neuen Gesetzes verhängt wurde.
Nekkaz übernahm schon 305.000 Euro an Strafen
Stolz präsentierte Nekkaz danach das Strafmandat. Zuvor hatte er angekündigt, sämtliche Strafen, die nach dem „Burka-Verbot“ in Österreich anfallen sollten, bezahlen zu wollen. Kurz warnte den Geschäftsmann: „Wir lassen uns das sicher nicht gefallen“, sagte er. „Wer in Österreich Nikab oder Burka trägt, muss mit Konsequenzen rechnen“, drohte Kurz.
1.532 Strafmandate. Nekkaz fiel in Frankreich, Belgien den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz mit ähnlichen Aktionen auf. Insgesamt hat er laut eigenen Angaben seit 2011 bereits 1.532 Strafen gegen Verschleierungsverbote übernommen und 305.000 Euro bezahlt.