Offizieller Start erst im September

Corona-Ampel-Chaos: Farben stehen, aber Kriterien fehlen noch

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In den Ländern breitet sich Unruhe aus. Warum die Ampel noch auf sich warten lässt.

Präsentiert wurde die Corona-Ampel – sie hat im Unterschied zu Deutschland nicht drei, sondern vier Farben – von Gesundheitsminister Rudolf Anschober bereits drei Mal, von Anschober und Bundeskanzler Sebastian Kurz gemeinsam ein Mal. Am Mittwoch soll sie nun in den Ministerrat kommen. Allerdings wird sie dann immer noch nicht in Kraft treten.

Die klaren Kriterien, was Bezirke machen sollen, wenn ihre Coronainfektionen steigen und die Ampel sich auf Gelb oder gar Rot stellt, scheinen noch zu fehlen. Im August soll ein erster „Probebetrieb“ starten. In Kraft soll sie erst im September treten.

In ÖSTERREICH hatte Kurz bereits vor über zehn Tagen auf eine „zügige Umsetzung“ gedrängt.

Im Hintergrund dürfte es aber mehrere Probleme geben: Während Deutschland die Corona-Ampel etwa bereits vor den Öffnungen im Mai implementiert hatte, arbeitet das Gesundheitsministerium noch an weiteren Kriterien. Die Schlüssel, die Deutschland anwendet, reichen dort nicht. Anschober soll – so wie die Ampel, die bereits in Frankreich in Kraft ist – auch Spitalsaus­lastung und Testzahl für die Kalkulation wollen.

Bundesländer werden 
zunehmend ungeduldig

Spannung. In einigen Bundesländern reagiert man bereits unwirsch, „wieso das so lange dauert“. „Wir brauchen klare bundeseinheitliche Vorgaben“, hört man von Oberösterreich über Kärnten bis Burgenland und Tirol. In Wien verfolgt man aber ohnehin lieber eine eigene Strategie und will sich auf sich selbst verlassen.

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