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Corona-Pandemie

Hacker tobt über Quarantäne-Aus: ''Befürchte Lockdown im Herbst''

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Der SPÖ-Politiker rechnet im Herbst mit Diskussionen über einen erneuten Lockdown.

Wien. Ab August fallen die Quarantäneregeln. Zahlreiche Experten und Politiker kritisieren diesen Schritt der Regierung und befürchten dramatische Konsequenzen im Herbst. So sieht etwa der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker "das Theater für Herbst und Winter vorprogrammiert", wie er im oe24.TV-Interview sagt. "Ich befürchte, dass wir im Oktober oder November wieder über Lockdowns diskutieren werden müssen", sagt der SPÖ-Politiker. 

Hacker weist daraufhin, dass die Spitäler nicht in einem Entlastungszustand sind. "Das kann sich der Gesundheitsminister schönreden, wie er will. Er sollte halt mal in ein Spital reingehen und braucht dort nur vom Portier angefangen bis zu jeder Krankenschwerster und jedem Arzt und Ärztin reden – wir sind nicht im Entlastungszustand", so der Wiener Gesundheitsstadtrat. 

Hacker: "Das kann nicht überwacht werden"

Hacker kritisiert am Quarantäne-Aus, dass Menschen im Alltag bei Begegnungen damit nicht wissen, ob jemand infiziert ist oder nicht. "Tragt jemand eine Maske, weil er sich schützen will? Tragt jemand eine Maske, weil er es muss? Oder tragt jemand einfach keine Maske, weil er sagt ich pfeife auf die Eigenverantwortung. Es kann niemand mehr kontrollieren", so Hacker. Das könne nicht überwacht werden. Es könne nicht korrigierend eingegriffen werden, hält Hacker fest. Für ihn ist das Quarantäne-Aus der "maximale Rückzug der Gesundheitspolitik."

Hacker: "Die Bundesregierung hat beschlossen keine Corona-Politik mehr zu machen, sondern die Menschen sich selbst zu überlassen. Das halte ich für wirklich verantwortungslos." 

"Wir verlieren den Blick auf das tatsächliche Geschehen da draußen und das ist wirklich entgegen aller Kunst Epidemie-Politik zu machen und Epidemie-Maßnahmen zu setzen. Das sind wissenschaftsfremde Entscheidungen."

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