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Bawag stellt Linz 417 Mio. Euro fällig

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Steht die Stadt Linz vor der Pleite? Sie klagt die Bawag.

Too big to fail? Die Stadt Linz hat gestern Klage gegen die Bawag eingebracht. Das Ziel dahinter: Die Stadt Linz will, dass ihre Sicherung für eine Kreditlinie für Swap-Geschäfte aus dem Jahr 2007 mit der Bawag für ungültig erklärt wird. Kein leichtes Unterfangen.

Die Opposition in Linz schäumt jedenfalls gegen den Bürgermeister von Linz, Franz Dobusch. Wie ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, hat die „Bawag P.S.K“ der Stadt Linz ihre Ausgleichsforderungen schließlich per „sofort fällig“ gestellt.

Demnach müsse Linz der Bawag über 417 Millionen Euro (417.737.018 Euro) zahlen.

Damit würde die Stadt freilich vor der Pleite stehen. Die Bawag zieht sich offenbar auf die Position zurück, dass sie der Stadt bereits 2007 den Ausstieg aus dem Geschäft vorgeschlagen habe. Noch 2008 hätte Linz, laut Bawag-Darstellung, „profitabel“ aussteigen können.

Die Stadt Linz wiederum sieht das Swap-Geschäft als „unwirksam“, weil es gegen „kommunalrechtliche Organisationsvorschriften“ verstoßen habe ...

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