Politik-Insider

Hundstorfer zieht es mehr nach Wien als in die Hofburg

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Neos-Chef Strolz: »Schließe eine Schwarz-Blau-Neos-Koalition aus«

Viele gehen bereits fix davon aus, dass SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer 2016 als SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat antreten werde.

Ein SPÖ-Stratege berichtet ÖSTERREICH aber nun, dass der Sozialminister im kleinen Kreis angedeutet habe, dass ihn ein Hofburg-Wahlkampf mäßig interessiere: „Wenn Van der Bellen für die Grünen antritt, könnte er das Match gegen Erwin Pröll verlieren. Das ist ein Risiko, das er nicht eingehen“ wolle.

Wien. Vielmehr scheine der Ex-ÖGB-Chef Interesse an Wien zu haben. Sollte SP-Bürgermeister Michael Häupl nach der Wien-Wahl im Oktober gehen, könnte Hundstorfer ihm nachfolgen.

Schieder. Einige SPÖ-Spitzenleute sehen allerdings eher den derzeitigen SPÖ-Klubchef Andreas Schieder als „logischen Nachfolger Häupls, da er auch einen Generationenwechsel einläuten“ würde. Hundstorfer selbst gibt freilich an, dass er einfach „bis 2018 Sozialminister bleiben“ wolle. Es bleibt spannend …

Neos-Chef Strolz: »Schließe eine Schwarz-Blau-Neos-Koalition aus«

Nach dem Wechsel zweier umstrittener Mandatare des Team Stronach zur ÖVP machten sich einige Schwarze offenbar Hoffnungen auf eine Schwarz-Blau-Neos-Koalition im Bund. VP-Klubchef Reinhold Lopatka soll dies mit Blauen und Neos „stimmungsmäßig abgeklopft“ haben.

Anti-FPÖ. Neos-Chef Matthias Strolz kontert im ÖSTERREICH-Gespräch nun dieser VP-Idee: „Wir stehen für die ÖVP-Planspiele nicht zur Verfügung. Wir arbeiten gerne in Sachfragen mit ÖVP oder FPÖ zusammen, aber in Sachen EU und Zuwanderungspolitik trennt uns so viel von der FPÖ, dass eine Koalition mit der FPÖ keinen Sinn macht und nicht tragfähig wäre.“ Strolz sagt daher, dass er „zwar niemanden plump ausgrenzt, aber eine Schwarz-Blau-Neos-Koalition schließe ich aus sachlichen Gründen aus“. Er wolle sich jetzt voll auf die Landtagswahlen in Oberösterreich und Wien konzentrieren und die Neos „noch stärker machen“ …

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