Politik-Insider

''Kickl hat Fürst zu sehr beschädigt''

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Die FPÖ sucht noch Hofburg-Kandidaten. Die Blauen wundern sich über Kickls Taktik.

Hofburg. Dass Herbert Kickl im FPÖ-Parteivorstand erzählt hatte, dass er derzeit Gespräche mit einer bekannten Per­sönlichkeit mit „starker Reichweite“ führe, lässt einige Blaue etwas ratlos zurück. Kickl scheint auf den Anwalt und Krone-Kolumnisten Tassilo Wallentin zu hoffen.

FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer bezweifelt im oe24.TV-Talk allerdings, dass Wallentin tatsächlich für die Blauen als Präsidentschaftskandidat antreten werde.

Dann Susanne Fürst wieder rauszuziehen, sei heikel. Mölzer sieht Fürst durch die Kickl-Taktik bereits als „beschädigt“ an. Das sehen auch andere Blaue hinter den Kulissen so. Sie gelte jetzt „nur noch als Notnagel“. Außerdem will ihre eigene Landesgruppe – die FPÖ Oberösterreich – nicht, dass sie antrete.

Sollte Wallentin absagen – Schauspielerin Nina Proll, die einfach von einzelnen Blauen genannt wurde, hat bereits erbost dementiert –, könnte Kickl plötzlich in der „Bredouille stecken“, meinen Blaue.

Kandidiert am Ende der Welser Bürgermeister?

Überraschung. Geht es nach einigen moderateren Freiheitlichen, sollte ohnehin ein ganz anderer antreten: Sie bringen hinter den Kulissen den äußerst populären Welser Bürgermeister der Freiheitlichen, Andreas Rabl, ins Gespräch. Dieser trete viel moderater als Kickl auf und könnte „ähnlich wie damals Norbert Hofer 2016 auch viel eher bürgerliche Wähler ansprechen“, meint zumindest ein FPÖ-Stratege. Ob Kickl das auch so sieht?

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