Das sagt ÖSTERREICH

Klärt Menschen endlich offen über Impfung auf

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel. 

Angst. Politiker, aber auch manche Medien haben Angst vor radikalen Impfgegnern. Ja, viele erhalten Drohungen, wenn sie sich für die Impfung aussprechen. Das ist freilich kein Grund in die Knie zu gehen und die Vorteile der Impfung nicht ehrlich anzusprechen. Diese Furcht vor einer lauten Minderheit gefährdet Menschen.

Wer sich nicht impfen lassen will, soll es eben bleiben lassen. Aber nicht andere abschrecken wollen. Und die Politik muss ehrlicher sein:

In sämtlichen Ländern wurde leider fälschlicherweise so gemacht als ob mit der Impfung die Pandemie vorbei sei. Das ist falsch. Sie schützt rund zwei Monate vor einer Ansteckung – sechs Monate vor schwerer Erkrankung. Die Pandemie ist auch für jene, die sich bereits infiziert haben, nicht vorbei. Sie können nach drei Monaten neuerlich erkranken.

Eine abgeschlossene „Immunisierung“ erfordert drei Stiche, nicht zwei. Die sogenannte vierte Impfung ist in Wirklichkeit der erste Booster.

Warum die Impfquote wirklich ein Desaster ist

Ehrlichkeit. Alle Risikogruppen – und Menschen mit vielen Kontakten – deren Drittimpfung vier bis sechs Monate her ist, sollten sich daher jetzt auffrischen lassen. Dann ist man wieder weit besser vor schweren Symptomen oder Spital geschützt. Derzeit ist die Impfquote auch deswegen ein Desaster, weil kaum ein Mensch weiß, wann und wer sich auffrischen lassen sollte. Das muss sich ändern. Und das rasch!

  

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