In den kommenden Monaten möchte der Kanzler aber verstärkt 'neue' Themen bei seinen Auslandsterminen in den Fokus rücken.
Planung. Nach der Regierungsklausur in Mauerbach stehen für Sebastian Kurz ab Mitte Jänner wieder jede Menge Dienstreisen am Programm: Am 15. Jänner soll der VP-Kanzler vor dem Europäischen Parlament 2018 seine Bilanz zum österreichischen EU-Ratsvorsitz ziehen. Den EU-Wahlkampf – im Mai wird gewählt – möchte die ÖVP hingegen so spät wie möglich starten, berichten Insider.
- Am 23. und 24 Jänner wird Kurz dann zum World Economic Forum nach Davos jetten und dort neben Politikern aus aller Welt vor allem auch Unternehmensbosse treffen.
- Mitte Februar geht es für Kurz dann zum ersten Mal nach Japan. Gemeinsam mit dem japanischen Premierminister Shinzō Abe will er 150 Jahre österreichisch-japanische Beziehungen feiern.
- Am 24. und 25 Februar folgt der vorläufige Höhepunkt für Kurz: Er wird am Gipfel der EU und der Arabischen Liga in Ägypten teilnehmen.
Diesen Gipfel hatten der türkise Regierungschef und EU-Ratspräsident Donald Tusk bei ihrem Treffen mit Ägyptens Präsidenten al Sisi im September vereinbart.
Wirtschaft im Fokus. Kurz möchte bekanntlich den Staatschef Ägyptens dazu bringen, ein Aufnahmelager für Flüchtlinge und Migranten auf seinem Staatsgebiet zuzulassen.
In den kommenden Monaten möchte der Kanzler aber verstärkt „neue“ Themen – Wirtschaft, Digitalisierung – bei seinen Auslandsterminen in den Fokus rücken. Mehrere weitere Reisen, die sich der Digitalisierung widmen sollen, sind denn auch in Planung. Bei der Regierungsklausur am 10. und 11. Jänner startet Kurz das Jahr schließlich mit ebendiesem Schwerpunkt.
In der EU wären wohl einige froh, wenn das Thema Zuwanderung nicht mehr im Mittelpunkt stünde.