Ihre ÖVP-Spende von 930.000 € sorgt für Wirbel, dabei ist Heidi Horten in Politkreisen schon länger als großzügig bekannt.
Dass die viertreichste Frau Österreichs, Heidi Horten – ihr Vermögen, das sie von ihrem ersten Mann Helmut Horten erbte, wird auf rund drei Milliarden Euro geschätzt –, 2018 und 2019 930.000 Euro an die ÖVP spendete, echauffiert die Opposition. Dabei ist die Kunstsammlerin in Politkreisen schon länger als großzügig bekannt.
In den 2000er-Jahren sah man Horten – die unter anderem in Kärnten lebt – bei Society-Veranstaltungen in Kärnten oft mit Jörg Haider. Sie galt damals als Spenderin für Sozialprojekte in Kärnten. Das ist sie – sie fördert auch den KAC – auch unter SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser geblieben. Dieser verleiht ihr – auf der Einladung wird sie gar als „Gräfin“ tituliert – jedenfalls am 30. August den „Landesorden in Gold“ ihrer Wahlheimat. Ex-VP-Kulturminister Gernot Blümel hat Horten bereits 2018 das Verdienstkreuz der Republik verliehen. Vergangenes Jahr erwarb die medienscheue Milliardärin den Hanuschhof neben der Albertina, wo sie ab 2022 ihre Kunstsammlung in einem eigenen Museum ausstellen will. Das Vermögen von Helmut Horten wurde übrigens auf Arisierungen in der NS-Zeit zurückgeführt.
Isabelle Daniel