Politik-Insider

Plant Anschober eine Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl?

Teilen

Fakt ist, dass der Grüne derzeit ­äußerst gute Umfragewerte hat. Fakt ist aber ebenso, dass natürlich Amtsinhaber Alexander Van der Bellen die besten Karten hat.

Hofburg. FPÖ-Chef Norbert Hofer träumt offensichtlich weiter von der Hofburg. Sollte Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei der Bundespräsidentenwahl 2022 antreten, würde er ebenfalls kandidieren, erklärt der Blaue. Doch hegt Anschober überhaupt solche Pläne?

Fakt ist, dass der Grüne derzeit ­äußerst gute Umfragewerte hat. Fakt ist aber ebenso, dass natürlich Amtsinhaber Alexander Van der Bellen die besten Karten hat. Sollte Van der Bellen – wovon zumindest derzeit Beobachter ausgehen – wieder antreten, würde sich die Frage nicht stellen. Sollte Van der Bellen verzichten, wäre aber Anschober die logische grüne Alter­native.

Wien-Wahl im Zeichen von Corona: Ab 14. 9. Briefwahl und Wahllokal

Wahl. Die Wien-Wahl am 11. Oktober steht im Zeichen der Pandemie. Dementsprechend rüstet das Rathaus von Bürgermeister ­Michael Ludwig jetzt auf: Ab 14. September kann bereits per Briefwahl abgestimmt werden. Aber auch in den jeweiligen Bezirksämtern kann ab Mitte September persönlich der Wahlzettel im Lokal ausgefüllt werden.

Damit soll – ähnlich wie es für die US-Präsidentschaftswahl geplant ist – verhindert werden, dass sich am Wahlsonntag zu viele Menschen in den Wahllokalen tummeln.

Fokus Briefwahl. Der Fokus wird naturgemäß auf der Briefwahl liegen, die massiv beworben wird. Stand jetzt sollen die Menschen aber auch am 11. Oktober selbst abstimmen können – allerdings unter genauen Hygienevorlagen. Heißt: Im Amtsgebäude müssen alle einen Mundnasenschutz tragen. Desinfektionsmittel vor und nach der Stimmabgabe werden bereitgestellt.

SPÖ und ÖVP wollen zudem einen möglichst kurzen Wahlkampf ohne Massenveranstaltungen abhalten. Auch Grüne und NEOS setzen auf eine Reduzierung der Auftritte vor vielen Menschen oder zumindest auf genaue Sicherheitskonzepte.

FPÖ und die Liste Strache dürften hingegen weiter auf ihre klassischen Wahlkampfkonzepte setzen. Immerhin wettern sie – trotz steigender Infektionszahlen – gegen Präventionsmaßnahmen. 

Isabelle Daniel

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.