Politik-Insider

Rendi zwischen Anti-Virus-Kampf und rotem Ärger wegen Flüchtlingen

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Kärntens SP-Landeshauptmann Kaiser würde Flüchtlingskinder aufnehmen. Schnabl und seine Unterstützer sind dagegen.

Lager. In der SPÖ gibt es, wie zumeist, wieder einmal zwei Lager:

Das eine Lager erachtet den Kampf gegen das Coronavirus, die weltweit derzeit größte Herausforderung, als entscheidende Frage und sieht nun Pamela Rendi-Wagner doch „als Richtige an der SP-Spitze“, so ein bisheriger roter Skeptiker. Als Virologin strahle sie jetzt wieder „Kompetenz und ein gewisses Leadership“ aus, sie „genau jetzt zu kippen, wäre ein seltsames Signal“, mahnt dieser Rote. Dass sie just zu einer Zeit, als die Bedrohung durch das Virus bekannt war, diese „unnötige Vertrauensfrage in der Mitgliederbefragung initiiert hat, bleibt zwar ein Fehler, aber das muss man jetzt verdrängen“, meint ein anderer Roter, der sie noch vor Kurzem vor der Ablöse gesehen hatte.

Die zweite Gruppe in der roten Welt fokussiert sich auf die Migrationspolitik. Dieses Lager will „schärfere Positionen“ und sieht Rendi als „Falsche“ an. Zudem hat es, wie etwa Niederösterreichs SP-Landeschef Franz Schnabl, über diese Frage auch einen Streit ausgelöst. Kärntens SP-Landeshauptmann Kaiser würde Flüchtlingskinder aufnehmen. Schnabl und seine Unterstützer sind dagegen.

Isabelle Daniel

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