Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.
Die Initiative ging vom umstrittenen italienischen Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini aus. Er bastelt an einer breiten rechten Allianz für die EU-Wahl 2019. Mit dabei wird auch die FPÖ, die deutsche AfD und die Partei von Marine Le Pen sein. Auch Rechtspopulisten aus Schweden und den Niederlanden sind bereits an Bord.
Strache-Salvini-Achse
Wie berichtet, soll der derzeitige FPÖ-EU-Mandatar auch FP-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl werden. Er und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache unterhalten bereits blendende Verbindungen zu Salvini. Die Österreicher und Italiener suchen nun noch in allen EU-Staaten weitere rechtspopulistische Parteien, die sich diesem Bündnis anschließen.
Anti-Macron
Damit wollen die Rechten freilich auch ein Anti-Macron-Bündnis schmieden, um die „Vorherrschaft“ von Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron „zu brechen“.
Der französische Staatschef bastelt wiederum an seiner eigenen „progressiven Allianz“ für die Europa-Wahl. Dieser sollen sich liberale Parteien quer durch Europa anschließen, um den „Aufstieg der Populisten“ zu stoppen. In Österreich könnten sich die Neos dieser Macron-Plattform anschließen. Ein Duell der eigenen Art.