Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.
Zuversicht. Der Optimismus und die Zuversicht in Österreich nehmen zu. Und das ist gut so. Dank Lockdown-Maßnahmen im Osten und anderen regionalen Verschärfungen sinkt das Neuinfektionsgeschehen tatsächlich stetig. Trotzdem sollten wir jetzt nicht übermütig werden. Es wäre schade, wenn wir die Öffnungen am 19. Mai nicht mit Umsicht und Zurückhaltung begehen. Gehen Sie essen, aber setzen Sie sich draußen hin. Besuchen Sie ein Theater oder Kino, aber behalten Sie wirklich durchgehend die FFP2-Maske auf. Treffen Sie Freunde, aber lassen Sie sich unmittelbar davor testen. Die Pandemie ist noch nicht vorbei.
Wie die Pandemie unser Leben verändert
Spagat. Es ist freilich jetzt schon an der Zeit – auch wenn die Pandemie uns nicht so schnell verlassen wird –, darüber nachzudenken, was für Veränderungen sie auslösen wird. Die Wirtschaft – die Menschen haben einen großen Nachholbedarf – könnte sich rascher erholen, als viele denken. Das Unterhaltungsbedürfnis dürfte ebenfalls sehr ausgeprägt sein. Wir könnten auf neue goldene 20er-Jahre zusteuern. Und genau deswegen müssen wir wachsam sein. Denn es wird auch viele Zurückgelassene geben. Viele, die ihre Jobs verlieren – teils ohne dass es wirtschaftlich nötig wäre. Wir brauchen nach dem Kraftakt für die Gesundheit einen für Jobs und Wirtschaft. Damit es für alle ein gutes Jahrzehnt wird.