Seit einigen Tagen ist die FPÖ um Abgrenzung zu der Identitären-Truppe bemüht.
Seiten. In der Google-Suche blieb es noch Stunden danach abgespeichert und sichtbar: Sonntagfrüh postete Unzensuriert einen Artikel über die Identitären-Demo, in dem vom „ungebrochenen Zustrom“ geschrieben wurde, der umgehend nicht mehr abrufbar war. Identitären-Sprecher Martin Sellner hatte am Samstag bekanntlich eine Demo vor dem Justizministerium abgehalten, zu der bis zu 300 Unterstützer, Journalisten und Verfassungsschützer erschienen waren.
Unzensuriert wiederum hatte bis vor wenigen Tagen stets positive Beiträge über die rechtsextreme Gruppierung verfasst. Seit einigen Tagen ist die FPÖ – wie berichtet – aber um Abgrenzung zu der Truppe bemüht.
Drohung. Blaue sollen künftig nicht mehr spenden oder öffentlich die Identitären unterstützen. FP-Infrastrukturminister Norbert Hofer meinte, dass er sich nicht mehr vorstellen könne, in Medien zu inserieren, die die Identitären „bejubeln“. Kurz darauf wurde der Online-Artikel über die Identitären gelöscht. Der Geschäftsführer des äußerst rechten Mediums ist just FPÖ-Mitarbeiter im blauen Parlamentsklub. Dass der Pro-Identitären-Artikel gelöscht wurde, hatte offenbar mit einer FP-Anweisung zu tun.