Politik-Insider

Warum Rendi-Wagner von der SPÖ "versteckt" wird

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In der SPÖ regt sich Widerstand gegen rote "Rollenspiele", die die Chefin verdrängen

 "Wir haben eine kluge und sympathische Parteichefin, und was machen ihre Berater? Sie verstecken sie", echauffiert sich ein SPÖ-Mann im inoffiziellen ÖSTERREICH-Gespräch. Eine Verwunderung, die er mit vielen in der roten Welt teilt.

Taktik. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat, dass beim Match um das Ökostromgesetz SP-Vizeklubchef Jörg Leichtfried und nicht die Parteivorsitzende in der Öffentlichkeit sichtbar war. Das wiederum löste Getratsche aus, Rendi sei "auf Urlaub". Was nicht stimmt. Im Hintergrund kümmerte sich die Ärztin darum, dass alle roten Bundesräte die Linie gegen die Regierung halten.

Warum also tritt sie in entscheidenden Phasen so selten auf? Externe Berater der Wienerin raten ihr, zum Unverständnis vieler interner Kommunikationsprofis, sich "rarzumachen" und "stärker auf Rollenspiele zu setzen". Sie solle sich nicht in die Niederungen der Oppositionspolitik begeben, lautet die Losung, die sichtlich aus alten roten Kanzlerzeiten stammt.

Offensive. In der SPÖ erklärt man offiziell, dass Rendi-Wagner mit 310 Medienbeiträgen in der Medienpräsenz "Nummer zwei hinter Sebastian Kurz" sei. Aber auch hier ist einigen klar, dass künftig die Chefin - statt ihres Geschäftsführers oder Klubchefs - stärker in den Vordergrund rücken müsse. Vielleicht sollte sie stärker auf diese Berater hören?

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