Das sagt ÖSTERREICH

Was wir vom letzten Sommer gelernt haben

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Sommer. Erinnern Sie sich noch an den Juni 2020? Ja? Da lag die ­Sieben-Tage-Inzidenz in ­Österreich bei heißen zwei, also bei maximal 30 neuen Fällen pro Tag. Gestern wurden 233 Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 23,3 re­gistriert. Das ist immer noch ein niedriger Wert – vor allem, da wir gleich mehrere wirksame Impfstoffe gegen Covid haben –, aber er zeigt auch, dass die Pandemie leider noch nicht vorbei ist. Es liegt an uns und den politischen Entscheidungsträgern, ob wir einen ­guten Sommer – Reisen, Essen, Kultur und Sport – ohne böses Erwachen im Herbst genießen ­können.

Masken schützen uns vor bösem Erwachen

Masken. Und das bringt uns zu den Masken. Diese wurden bereits im Sommer 2020 völlig überhastet aufgegeben. Die Konsequenz – eine bitterböse Welle – haben wir alle noch in schauriger Erinnerung. Das Tragen der Maske in geschlos­senen Räumen ist und bleibt das günstigste und harmloseste Mittel, um Ansteckungen zu verhindern, bis über 80 Prozent der Bevölkerung durchgeimpft sind. Bei gerade einmal 27 Prozent vollständig Geimpften – und das ist der Wert, der angesichts der neuen Delta-Variante zählt – die Maske auch diesen Sommer übereilt fallen zu lassen, wäre kurzsichtig. Populistischen Verlockungen zu erliegen, hat sich in der Pandemie noch jedes Mal als Fehler erwiesen. Zumindest das könnten wir aus dem Sommer 2020 gelernt haben.

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