Die SPÖ weiß schon, dass der Wechsel erfolgt. Die Grünen überlegen noch.
Der rot-grünen Stadtregierung steht ein spannendes Jahr 2018 bevor. Die SPÖ wechselt ihre Spitze fix aus. Michael Häupl wird als Landesparteivorsitzender und als Bürgermeister abtreten. Bei den Grünen ist diese Frage noch ungeklärt, ein massives Personalkarussell steht aber im Raum.
SPÖ. Für die SPÖ wird es am 27. Jänner ernst. Dann wählt der Landesparteitag den neuen Chef. Alles deutet auf ein Rennen zwischen Michael Ludwig, seit den 90er-Jahren in der Kommunalpolitik und seit 2007 Wohnbaustadtrat, und Andreas Schieder hin. Anfang Jänner könnte aber noch ein Überraschungskandidat dazukommen. Bislang hat man bei der SPÖ auf Harmonie gesetzt und versucht, den „Wahlkampf“ zentral zu steuern. Ob dies bis zum Finale hält, bleibt spannend.
Vassilakou nur vorerst an der Grünen-Spitze
Grüne. So weit sind die Wiener Grünen noch nicht. Nach der Katastrophen-Nationalratswahl hat man Maria Vassilakou zwar das Vertrauen ausgesprochen, ob die Vizebürgermeisterin aber Ende 2018 noch an der Spitze der Wiener Grünen steht, ist offen. Bis dahin soll nicht nur ein massiver Veränderungsprozess gelaufen sein, es soll auch feststehen, wer als Spitzenkandidat in die Wahl 2020 gehen wird.
Opposition. Auch FPÖ und ÖVP müssen neues Personal einarbeiten. Markus Wölbitsch folgt als ÖVP-Stadtrat auf Neu-Minister Gernot Blümel. Bei der FPÖ übernehmen Maximilian Krauss (Stadtrat) und Dominik Nepp (Vizebürgermeister) die Gudenus-Posten. Toni Mahdalik wird Klubchef.