Wolfgang Fellner:

Das sagt Österreich

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Warum wir jetzt besser sind als Obamas USA

Haarscharf. Zum zweiten Mal in diesem Sommer sind wir am wirtschaftlichen Super-GAU vorbeigeschrammt. Nach der Griechen-Pleite wurde der Staats-Bankrott der USA verschoben. Doch mit 14,3 Billionen Dollar Staatsschulden sind die USA de facto pleite. Die „Rettung“ besteht darin, dass Obama bis 2012 noch 2,4 Billionen Dollar weitere (!) Schulden machen darf. Die USA sind an ihren Kriegen im Irak, in Afghanistan kaputtgegangen. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit – Obama hat sein Versprechen, er würde für mehr Jobs sorgen, jämmerlich gebrochen.
Unsere viel gescholtene „Große Koalition“ macht – ganz ohne Visionen und ohne „Yes We Can“ – einen besseren Job als der Schaumschläger aus Washington: Die Arbeitsdaten sind ein Anlass zur Freude und für Applaus: Ein halbes Jahr nach der Krise nähern wir uns der Vollbeschäftigung. Die Arbeitsmarkt-Programme haben gegriffen, die Investitionen in die Infrastruktur waren goldrichtig.

Der Unterschied zu den USA: Während sich dort Republikaner und Demokraten mit enormem Hass bekriegen, arbeiten bei uns SPÖ und ÖVP zumindest bei den wichtigen Fragen der Wirtschaft zusammen. Darauf können wir stolz sei. Wir sollten aus dem Desaster der USA aber auch lernen. Wir müssen unsere Schulden in den Griff kriegen und endlich mehr sparen. Und wir müssen mit der Blockade der Zukunft Schluss machen. SPÖ und ÖVP sollen sich auch bei Schule, Unis und Heer einigen.
Dann steht’s im Match Österreich gegen die USA wirklich 1:0 für uns.

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