vlcsnap-2020-05-28-11h43m50s189.jpg.png

"Habe die Höchststrafe bezahlt"

Das sagt Strache zur Ibiza-Polit-Bombe

Teilen

Nachdem die Soko Tape (Soko Ibiza) nun das ganze zwölfstündige Video bekommen hat, meldet sich Ex-Vizekanzler HC Strache in einer Pressekonferenz zu Wort.

Einige werden jetzt ins Schwitzen kommen, ein anderer freut sich: HC Strache sieht es als "Riesenerfolg der Ermittler", dass die Kripobeamten das gesamte Ibiza-Videomaterial sicherstellen konnten. Heute ab 10:30 meldet er sich in einer Pressekonferenz zu Wort. Zum Nachlesen im Live-Ticker weiter unten.

"Natürlich bin ich sehr froh, dass nun das gesamte Filmmaterial den Ermittlern vorliegt und nicht nur ein seltsamer Zusammenschnitt von wenigen Minuten", sagt Heinz-Christian Strache schon am Vortag im Gespräch mit oe24. Der Parteichef von Team HC Strache will auch, dass dieses Material im U-Ausschuss gezeigt wird, aber: "Hier sollte die Staatsanwaltschaft schon darauf achten, dass nichts Persönliches gezeigt wird - es geht um Politisches und das muss zu bewerten sein." Strache betont, dass die 12 Stunden zeigen werden, dass er nichts strafrechtlich Relevantes gesagt hat, er hätte ein "reines Gewissen".

Video zum Thema: Abgeordnete wollen "Ibiza-Video" in voller Länge sehen

Der Vergleich der ganzen 12 Stunden mit den wenigen bisher gezeigten Minuten würden ihn entlasten, meint der Ex-Vizekanzler: "Endlich ist dafür der Videobeweis da." Die beiden Journalisten der "Süddeutschen Zeitung", die lediglich den kurzen Zusammenschnitt und in der Online-Ausgabe nicht immer nur zusammenhängende Textstellen veröffentlicht haben, könnten sich nun mit unangenehmen Fragen konfrontiert sehen: Wenn das ganze Videomaterial auch im parlamentarischen U-Ausschuss vorliegt, könnten Abgeordnete möglicherweise feststellen, dass vielleicht zu manipulativ die Auswahl der Video-Passagen vorgenommen worden ist.

Video zum Thema: Ibiza-Video: Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Für den neuen Generalsekretär des Teams HC Strache, Christian Höbart, ist Heinz-Christian Strache bereits "voll rehabilitiert": "Jetzt muss das kriminelle Netzwerk der Video-Produzenten vor Gericht gestellt werden."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
 11:17

Pressekonferenz ist zu Ende

Damit endet Straches Pressekonferenz. Vielen Dank an die Leser!

 11:09

"Bin gespannt, welche Anpatzungen noch kommen"

Er sei gespannt, welche Anpatzungen bis zur Wien-Wahl noch kommen würden, so Strache. Das würde so lange passieren, bis "wann wirft er seine Nerven weg" - aber, "mit mir wird's das nicht spielen". Es habe ein System ihn zu Fall bringen zu wollen.

Strache zeigt sich überzeugt, dass sämtliche Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt werden würden.

Dann hat er einen Seitenhieb gegen Süddeutsche- und Spiegel-Journalisten, die ihm unterstellt hätten, er habe das österreichische Wasser verkaufen wollen. Er habe aber im Ibiza-Video nur das norwegische Modell beschrieben. Der Staat im Norden habe sein Öl verstaatlicht.

 11:02

Journalisten stellen jetzt Fragen

Strache fordert das gesamte Video-Protokoll der Ibiza-Tapes. Wieso Strache seine Ex-Frau auf FPÖ-Kosten überwachen ließ? "Das mag sie interessieren, aber aus welchen ich sie beschatten ließ, das geht Sie nichts an." Ob Kickl und Hofer etwas zur Spendenaffäre wussten? In der Bürostruktur hätten mehrere Leute Rechnungen und Spesen geprüft. Er könne sich nur wundern, dass nun alle so tun, als hätten sie nichts damit so tun.

 10:56

"Wirtschaft härter getroffen, als man dachte"

"Viele Betriebe, die keine Hilfe bekommen haben, merken, dass der Umsatz ausbleibt und die Urlaubsauszahlungen anstehen", sagt Strache. Daher werde Ende Juni wird man erst sehen wie stark die Wirtschaft in Österreich getroffen wurde. Bis zu 900.000 Arbeitslose sind möglich oder gar bis zu einer Million. Die Regierung habe den Karren an die Wand gefahren, indem sie die Maßnahmen nicht korrigiert habe.

 10:49

"Schluss mit unnötigen Verordnungen"

Die Regierung befinde sich in einer Verordnungs-Sackgasse, sagt Strache. Die Masken seien "Dreckschleudern". Er fordert das Ende der Maskenpflicht und eine Freiwilligkeit bei den Verordnungen. Auch die "Miliz als billige Arbeitskräfte bei der Post" einzusetzen, soll beendet werden.

 10:46

"Verordnungsdschungel"

Kurz & Kogler würden sich im "eigenen Verordnungsdschungel nicht mehr aus", so Strache. Zur gesetzlichen Sperrstunde: "Es sei als würde das Coronavirus nachtaktiv sein". "Es muss wieder eine Normalität her", sagt Strache und fordert das Aus der Sperrstunde in der Gastronomie.

 10:44

Hätte als Vizekanzler auch den Lockdown ausgesprochen

Weil die Gefahr im Raum gestanden war, mit den Vorgängen in China und Italien. Es war vernünftig das zu machen. Aber das Versagen der Regierung sei am gekippten Epidemiegesetz von 1950 passiert. Damit habe man viel Österreicher in Problemen gestürzt.

 10:42

Politik spreche von "Zwangsimpfungen"

Es könne nicht sein, dass es eine Zwangsverordnung gebe, so Strache. Die Vorgänge um die Corona-Maßnahme hätte teilweise autoritäre Züge gehabt.

 10:40

"Habe die Höchststrafe bezahlt"

Mit dem Rücktritt habe er die Höchststrafe bezahlt, so Strache zu den Ereignissen nach Veröffentlichung der Ibiza-Tapes. Jetzt geht er auf die Corona-Krise ein.

 10:39

"Wollten mich diskreditieren"

Gruppe rund um das Tape bestehe schon seit Jahren. "Sie wollten mich diskreditieren", so Strache zu den Hintermännern des Ibiza-Videos. Der Ausschuss soll ausgesetzt werden, solange nicht alle Fakten gesichtet worden seien.

 10:37

Jetzt spricht Strache

HC bedankt sich bei der Soko-Tape zur Ermittlungsarbeit. "Endlich kann die volle Aufklärung stattfinden", so Strache darüber, dass nun das ganze Video der Soko zur Verfügung steht.

 10:36

Höbart zum Ibiza-Ausschuss

Ausschuss müsse für eine gewisse Zeit verschoben werden um alles Videomaterial und Beweise zu bekommen, so Höbart.

 10:31

Willkommen zum LIVETICKER!

Jetzt spricht HC Strache in der Pressekonferenz. Zunächst beginnt aber Höbart. Er spricht nicht von einer Ibiza-Affäre, sondern "Ibiza-Falle", wie er sagt. "Das Ziel war HC Strache zu Fall zu bringen", so Höbart. "Linkslinken Medien wollten Politik machen", sagt der Generalsekretär zur Veröffentlichung des Spiegels der Ibiza-Tapes.