Ludwig plant nach Lockdown Bonus-Gutscheine für alle WienerInnen bei Wiener Betrieben
Offiziell ist es noch lange nicht -zumindest nicht in den ausführenden Abteilungen des Magistrats. Aber hinter den Kulissen ist klar, dass Bürgermeister Michael Ludwig, Finanzstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftskammer-Chef Walter Ruck längst an einem Maßnahmenbündel zur Ankurbelung der Wiener Wirtschaft - und vor allem des Konsums - nach dem Ende des Lockdowns basteln.
Förderung soll Wienern Lust auf Konsum machen
Wien-Bonus. Der Arbeitstitel des Programms ist "Wien-Bonus" - eigentlich bekannt als Michael Ludwigs zentraler Programmpunkt in Sachen Gemeindebau und Co.
Tatsächlich will Ludwig offenbar den "SchnitzelFünfziger" - 700.000 Wiener setzten damit im Vorjahr 30 Millionen Euro in der Gastronomie um -ausweiten und neu gestalten.
"Wir arbeiten an Instrumenten, die ein Dankeschön an die Wienerinnen und Wiener für ihre Disziplin in der schwierigen Lockdown-Zeit sein sollen. Und sie sollen so gestaltet sein, dass sie unmittelbar den heimischen Betrieben zugute kommen sollen und nicht den internationalen Giganten wie Amazon und Co.", bestätigt ein Rathaus-Insider die Pläne, die dafür derzeit gewälzt werden. Und dafür sind die verschiedensten Ansätze vorgesehen:
Reparatur-Marie plus Taxi-Gutscheine?
Bündelung. Geplant ist, dass nach dem Lockdown die bestehenden und schon erprobten Maßnahmen überarbeitet und gebündelt werden sollen -so soll fix die "Reparatur-Marie" wieder auf leben. Das war ein 25-Euro-Bonus für Reparaturen von Gebrauchsgegenständen bei heimischen Betrieben, wovon etwa die Fahrradwerkstätten massiv profitieren könnten.
Auch Konsum-Gutscheine wie der Taxi-Gutschein für SeniorInnen könnten ein Comeback feiern. Dazu ist angedacht, beim Neustart von Kultur-und Sport-Events mit Ermäßigungen mitzuhelfen: "Alles, was den Konsum ankurbelt und Wiener Betrieben hilft, ist da möglich", so der Rathaus -Insider.