Salzburg-Wahlen

Diese schwarzen Hochburgen hat die SPÖ erobert

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Die Bürgermeister-Stichwahlen am Palmsonntag in Salzburg wurden zum roten Feiertag.

Die SPÖ holte nicht nur mit dem bisherigen Vizebürgermeister Bernhard Auinger die Landeshauptstadt zurück, sie eroberte heute auch in bisher tief-schwarzen Gemeinden die Bürgermeister-Büros. Das Finale in der Mozartstadt zwischen Auinger und dem Kommunisten Kay-Michael Dankl fiel überraschend klar aus, der SPÖ-Mann gewann mit 63,1 Prozent der Stimmen (ohne Briefwahl).

ÖVP entthront

Viel zu feiern gab es für die SPÖ am Sonntag aber auch in anderen Gemeinden: SPÖ-Landesvorsitzender David Egger etwa setzte sich in der Stichwahl in Neumarkt am Wallersee durch und löst damit den bisherigen ÖVP-Bürgermeister Adi Rieger ab. Auch in der Pongauer Bezirkshauptstadt St. Johann wurde die ÖVP entthront: Dort war der schwarze Langzeitbürgermeister und Gemeindeverbandspräsident Günther Mitterer nicht mehr angetreten, im zweiten Wahlgang setzte sich heute überraschend SPÖ-Kandidatin Eveline Huber durch. Detto in Puch bei Hallein, wo Langzeitbürgermeister Helmut Klose vor die Tür des Rathauses gesetzt wurde, auch hier erhielt mit Barbara Schweitl die SPÖ-Kandidatin den Schlüssel zum Bürgermeister-Büro.

87 der 119 Gemeinden Salzburgs werden künftig von einer ÖVP-Bürgermeisterin oder einem ÖVP-Bürgermeister regiert, um elf weniger als zuletzt. Die SPÖ stellt künftig 23 Ortschefs (plus 6), die FPÖ zwei (plus 1), und in sieben Gemeinden gibt es Bürgermeister von Namens- oder Gemeinschaftslisten. Gestiegen ist heute auch die Frauenquote: In 14 Gemeinden sitzt ab nun eine Frau im Bürgermeisterbüro, um drei mehr als bisher, die Bürgermeisterinnen-Quote liegt damit bei 11,8 Prozent und damit über dem Österreich-Schnitt von aktuell 10,5 Prozent. 

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