Drei Ex-Mitarbeiter belasten Ex-FP-Chef

Ermittler durchforsten jetzt die Strache-Konten

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Sein Ex-Sicherheitschef hat auch Rechnungen von Strache kopiert.

 

Wie in dieser Kolumne bereits am Sonntag berichtet, hat Heinz-Christian Strache in seinen Aussagen vor den Ermittlern diesen, aber auch sich selbst in der Spesenaffäre belastet. Auch zwei weitere 
Ex-Mitarbeiter haben berichtet, wie der Ex-FPÖ-Chef angeblich private Rechnungen von ihnen umwandeln und an die FPÖ verrechnen ließ. Strache weist das als „Lügen“ zurück und erklärt wiederum, dass ihn seine einstigen engen Mitarbeitern rein­gelegten. Für alle Erwähnten gilt die Unschuldsvermutung.

In einem Anlassbericht wurde erneut eine belastende Aussage von Oliver R. wiedergegeben. Dieser behauptet, dass er selbst, weitere Bodyguards und Straches langjährige ehemalige Assistentin von Strache „gezwungen“ worden seien, „Ersatz­belege“ in die Parteibuchhaltung einzureichen.

Ähnlich stellt es auch die Ex-Assistentin dar.

Prüfung, ob Geldflüsse zu Rechnungen passen

Kopien. Der Ex-Sicherheitschef hatte die Rechnungen von Strache kopiert und in einem Schuhkarton gelagert, der den Ermittlern seit 2019 vorliegt. Auf Bitten der Exekutive ließ jetzt die Staatsanwaltschaft die Konten des Ex-FPÖ-Chefs öffnen. Die Ermittler wollen die Rechnungen mit Geldflüssen vergleichen. Immerhin hat Strache angegeben, dass er seinen Ex-Mitarbeitern stets alles zurückgezahlt habe.

Politik-Insider von Isabelle Daniel

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